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Kostenlose Umgebungswärme

Kostenlose Umgebungswärme

Einteilung nach genutzter Wärmequelle

Die Wärmepumpe nutzt die Sonnenenergie die im Erdreich, im Grundwasser und in der Luft gespeichert ist. Diese Sonnenenergie ist jederzeit verfügbar – ob Tag oder Nacht, Sommer oder Winter.

Erdreich

Das Erdreich ist ein besonders guter Wärmespeicher, da die Bodentemperaturen über das Jahr gesehen relativ gleichbleiben. Schon ab einer Tiefe von 15 Metern treten kaum mehr Temperaturschwankungen auf - egal wie kalt die Luft ist.

Erdwärme kann man entweder mit vertikalen Erdwärmesonden oder horizontalen Erdwärmekollektoren für eine Wärmepumpe und somit für Heizung, Kühlung und Brauchwasser-Aufbereitung nutzbar machen. Ein frostsicheres Arbeitsmittel (die "Sole"), entzieht dabei dem Erdreich Energie, die gespeicherte Wärme, welche durch die Wärmepumpe dann auf eine höheres Temperaturniveau gebracht wird.

Wasser

Grundwasser ist ein optimaler Wärmelieferant und wird gerne als Wärmequelle für Wärmepumpen genutzt, sofern die Voraussetzungen für die Nutzung gegeben sind. Über einen Förderbrunnen wird Wasser hochgepumpt und durch die Wärmepumpe die Wärme entzogen. Anschließend wird das Wasser über einen Schluckbrunnen wieder in das Grundwasser zurückgeleitet. Im Sommer kann man auch mit dieser Technik sehr energiesparend passiv kühlen. Wärmepumpen, die Wärme aus dem Grundwasser gewinnen, erzielen die besten Leistungs- und Arbeitszahlen, sind aber in der Regel bewilligungspflichtig.

Ansprechpersonen für das Wasserrecht und die wasserrechtlichen Bewilligungsverfahren sind die jeweiligen Landesregierungen. Das Wasserrecht selbst ist Bundessache. Bei Fragen zum Bewilligungsverfahren kann der gewünschte Brunnenbauer unterstützen.

Bei der Abwasserwärme-Rückgewinnung wird dem Abwasser die noch enthaltene Wärme entzogen und wieder Heizzwecken verwendet. Grundsätzlich ist die Abwasserwärme-Rückgewinnung auf drei Arten möglich: die Abwasserwärme direkt aus der Kanalisation, über die Kläranlage oder im Gebäude selbst, in dem das Abwasser produziert wird. Dabei ist entscheidend, dass der Weg möglichst kurz ist, damit so wenig wie möglich thermische Energie verloren geht. Besonders günstig ist es bei Gebäuden mit hohem Wärmebedarf wie öffentliche Einrichtungen, Gewerbebauten, Industrie- und oder Wohnanlagen. Denn dort besteht kontinuierlich eine hohe Temperatur, mit welcher das System besonders effizient betrieben werden kann.

Wärmequelle Luft

Luft

Im Begriff Luft ist sowohl die Außenluft gemeint als auch Raumluft und Ab-/Umluft, welche in verschiedenen Fertigungsprozessen entsteht.

Luft gibt es in unbegrenzter Menge und überall. Die Wärmequelle Luft wird sowohl im Neubau als auch im Sanierungsbereich sehr gerne genutzt, weil der Installationsaufwand und die Investitionskosten von Luft-Wärmepumpen geringer sind. Außenluft als Wärmequelle kann einfach und nahezu überall erschlossen werden – hierfür sind Genehmigungen notwendig. Bei hohen Außentemperaturen arbeitet die Luft/Wasser-Wärmepumpe besonders effektiv. Das ist ideal für die Warmwasserbereitung im Sommer oder bei der Wärmequelle Abluft, die konstant hohe Temperaturen liefert. Da die Temperaturen der Außenluft im Winter – also zu Zeiten des größten Heizbedarfs – relativ niedrig liegen, arbeitet eine Luftwärmepumpe etwas weniger effizient als erdgekoppelte Systeme und benötigt etwas mehr Antriebsenergie. Allerdings spart man durch den geringeren Bauaufwand wiederum Investitionskosten. Abluft wird oftmals bei reinen Brauchwasser-Wärmepumpen oder bei der Wohnraumlüftung verwendet. Diese Varianten sind optimale Ergänzungen zu bestehenden Heizungssystemen.

Weitere Informationen über die Wärmepumpe lesen Sie auch auf der Website des Verbandes Wärmepumpe Austria. Ihr FEP-Partner in Ihrer Nähe steht Ihnen für Fragen jederzeit zur Verfügung!
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